Heute, wo "digital sein" nicht mehr nur eine Option, sondern die Norm ist, stehen Unternehmen vor einer grundlegenden Frage: "In welcher Phase der digitalen Transformation befinden wir uns eigentlich und wie weit sind wir von unserem Idealzustand entfernt?"
9. Februar 2024

Erfassung digitaler Transformationsstatus: So geht’s

Heute, wo "digital sein" keine Option, sondern die unabdingbare Norm geworden ist, stehen Unternehmen vor der dringenden Frage: "In welcher Phase der digitalen Transformation stehen wir eigentlich, wie weit sind wir tatsächlich vom angestrebten Idealzustand entfernt, und welche konkreten Schritte müssen wir strategisch unternehmen, um dorthin zu gelangen?"

Um diese Frage zu beantworten, ist es entscheidend, den digitalen Transformationsstatus eines Unternehmens zu bewerten. Dieser Prozess ist vergleichbar mit dem Checken einer Landkarte vor einer Reise: Man muss wissen, wo man steht, um den besten Weg zum Ziel zu finden. Hierbei ist es ebenso wichtig, das konkrete Ziel zu benennen, um eine zielgerichtete Route planen zu können.

Warum es wichtig ist, den eigenen Transformationsstatus zu kennen

Die Erfassung des digitalen Transformationsstatus bietet Unternehmen die Möglichkeit, mehrere Vorteile zu realisieren, die für ihre Wettbewerbsfähigkeit und ihr zukünftiges Wachstum entscheidend sind. Ein Transformations-Check dient also als Grundlage für informierte Entscheidungen, strategische Anpassungen und gezielte Innovationen.

Im Folgenden werden weitere Gründe erörtert, warum dieser Schritt unerlässlich ist:

  • Strategische Ausrichtung und Priorisierung: Ein detailliertes Verständnis des eigenen digitalen Status ermöglicht es Unternehmen, ihre digitalen Strategien und Initiativen präzise zu planen und zu priorisieren. Beispielsweise können durch die Nutzung von Big Data und künstlicher Intelligenz (KI) Markttrends vorhergesagt und Investitionsentscheidungen optimiert werden. Dies offenbart, welche digitalen Aspekte gut funktionieren und welche Bereiche dringend verbessert oder neu gestaltet werden müssen, um den Anforderungen des Marktes gerecht zu werden.
  • Zielsetzung und Erfolgsmessung: Durch die Bewertung des digitalen Status können Unternehmen spezifische, messbare Ziele für ihre digitale Transformation festlegen. Diese Zielsetzung ist grundlegend, um den Fortschritt zu überwachen, die Effektivität von Strategien zu bewerten und den Erfolg anhand klar definierter KPIs zu messen. Im Facility-Management könnte dies bedeuten, IoT-basierte Sensoren zu implementieren, um den Energieverbrauch in Echtzeit zu überwachen und Effizienzziele zu setzen und zu erreichen, die nicht nur Kosten senken, sondern auch zur Nachhaltigkeit beitragen.
  • Risikomanagement: Die Digitalisierung birgt nicht nur Chancen, sondern auch Risiken. Eine umfassende Bewertung hilft Unternehmen, potenzielle Lücken und Probleme zu identifizieren, bevor diese zu ernsthaften Bedrohungen werden. Ein proaktives Risikomanagement könnte beispielsweise den Einsatz von Blockchain-Technologie für sicherere und transparentere Transaktionen umfassen, was die Integrität der Unternehmensdaten und die Vertrauenswürdigkeit gegenüber Mietern, Kunden oder Partnern stärkt.
  • Innovationsförderung: Ein gründlicher Check des digitalen Transformationsstatus kann auch Innovationslücken aufzeigen. Zum Beispiel könnte im Gebäudemanagement der Einsatz von Drohnen für die Inspektion und Wartung von Gebäuden nicht nur die Sicherheit erhöhen, sondern auch die Effizienz verbessern, indem schwer zugängliche Bereiche leichter überwacht werden können.
  • Kundenorientierung: Die digitale Transformation ist eng mit der Verbesserung der Kundenerfahrung verbunden. Immobilienunternehmen könnten beispielsweise virtuelle Touren und erweiterte Realität (Augmented Reality, AR) nutzen, um potenziellen Käufern oder Mietern ein immersives Erlebnis zu bieten, das über traditionelle Besichtigungen hinausgeht und letztendlich die Kundenzufriedenheit und -bindung steigert.
  • Effizienzsteigerung: Die Analyse des digitalen Status kann Bereiche aufzeigen, in denen Prozesse durch Automatisierung oder den Einsatz neuer Technologien optimiert werden können. Im Facility-Management bedeutet dies möglicherweise die Implementierung von Gebäudeautomationssystemen, die Heizung, Lüftung, Klimatisierung und Beleuchtung steuern, um eine optimale Umgebung zu schaffen, die Ressourcen schont und Kosten senkt.

Die Erfassung des digitalen Transformationsstatus verschafft Unternehmen also nicht nur Klarheit über ihre aktuelle digitale Verfassung, sondern eröffnet auch Perspektiven für eine zukunftsweisende Ausrichtung in einem digital vernetzten Ökosystem. Dieser Prozess trägt dazu bei, eine Brücke zwischen dem heutigen Stand und den ambitionierten Zielen einer digitalen Zukunft zu bauen. Es geht darum, ein Ökosystem zu schaffen, das agil, anpassungsfähig und resilient gegenüber den ständigen Veränderungen der digitalen Landschaft ist. Indem Unternehmen diesen Einblick in ihre digitale DNA gewinnen, entdecken sie Möglichkeiten, nicht nur zu reagieren, sondern proaktiv die Weichen für eine führende Rolle in ihrer Branche zu stellen.

Zudem fördert die Erfassung eine Kultur, in der Innovationen gedeihen, und es wird ein Umfeld geschaffen, in dem Digitalisierung als kontinuierlicher Prozess verstanden wird. Dabei geht es nicht nur um die Optimierung bestehender Prozesse, sondern auch um die Erkundung neuer Geschäftsmodelle, die durch digitale Technologien ermöglicht werden. Die konsequente Orientierung an einer klar definierten digitalen Agenda erleichtert es Unternehmen, Partnerschaften zu schmieden, die auf gemeinsamen digitalen Zielen basieren, und ein Netzwerk aus Ressourcen und Kompetenzen aufzubauen, das sie in die Lage versetzt, schnell und effizient auf Marktanforderungen zu reagieren.

Wichtige Handlungsfelder

Nachdem die vielfältigen Vorteile des digitalen Transformationsstatus klar sind, wird deutlich, dass der Prozess zur Erfassung strukturiert und zielorientiert angegangen werden muss. Um eine zielführende Erfassung durchzuführen und die gewonnenen Erkenntnisse effektiv umzusetzen, ist es essenziell, sich auf die wichtigsten Handlungsfelder zu konzentrieren, die den Kern der digitalen Transformation darstellen.

Diese Handlungsfelder dienen als Leitfaden für Unternehmen, um ihre Vorhaben systematisch zu planen, zu überwachen und anzupassen. Sie bilden die Säulen, auf denen die digitale Strategie aufgebaut wird, und bieten einen strukturierten Ansatz, um den digitalen Transformationsstatus eines Unternehmens zu bewerten und fortlaufend zu verbessern. Indem diese Bereiche detailliert betrachtet werden, können Sie sicherstellen, dass alle Aspekte der digitalen Transformation berücksichtigt werden und ihr Unternehmen in der Lage sein wird, eine ganzheitliche und zukunftsfähige digitale Strategie zu entwickeln.

Die 6 wichtigen Handlungsfelder für die Erfassung des digitalen Transformationsstatus sind:

  • Geschäftsstrategie: Versteht das Unternehmen die digitalen Trends und wie diese die Branche beeinflussen? Wie gut sind die digitalen Ziele in die Gesamtstrategie integriert?
  • Produkte & Geschäftsmodelle: Bietet das Unternehmen digitale Produkte oder Dienstleistungen an, die den Bedürfnissen der Kunden entsprechen? Wie digital sind die Geschäftsmodelle?
  • Technologie & Kompetenz: Verfügt das Unternehmen über die technologische Infrastruktur und die Kompetenzen, die für die digitale Transformation erforderlich sind?
  • Kultur, Menschen & Führung: Unterstützt die Unternehmenskultur Innovation und digitale Veränderungen? Sind Führungskräfte und Mitarbeiter auf die digitale Reise vorbereitet?
  • Prozesse & Schnittstellen: Wie effizient und digitalisiert sind die Geschäftsprozesse? Gibt es reibungslose Schnittstellen zwischen den digitalen Systemen?
  • Struktur & Steuerung: Wie ist das Unternehmen strukturiert, um digitale Initiativen zu unterstützen und zu steuern?

Durch die detaillierte Betrachtung und Bewertung dieser Handlungsfelder können Unternehmen ihren aktuellen Stand der digitalen Transformation verstehen und vor allem gezielte Maßnahmen ergreifen, um ihre digitale Zukunft aktiv zu gestalten und digitaler werden.

Fazit

Die Erfassung des digitalen Transformationsstatus ist also mehr als nur ein Check-up. Es ist eine strategische Übung, die Klarheit, Richtung und einen Rahmen für messbaren Erfolg bietet. Es zwingt Unternehmen, über den Tellerrand hinaus zu denken und sich kontinuierlich zu fragen: „Sind wir auf dem richtigen Weg?“

In einer digitalen Realität, die sich ständig verändert, ist diese Frage vielleicht das Wichtigste, was sich ein Unternehmen fragen kann. Es geht nicht darum, jedem Trend hinterherzujagen, sondern darum, bewusst und zielgerichtet den eigenen digitalen Weg zu gestalten.

Starten Sie Ihren digitalen Weg mit unserem Check4Digital. Sie erhalten nicht nur eine Momentaufnahme Ihres digitalen Transformationsstatus, sondern auch wertvolle Einblicke über Ihre Stärken und Schwächen, die als Grundlage für eine gezielte strategische Planung und Weiterentwicklung dienen.

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